Wegweiser
Transaktionsanalyse (TA)
Die Transaktionsanalyse wurde in Amerika in den 50er/60er-Jahren von Eric Berne begründet. Ursprünglich wurde sie auf der Grundlage der humanistischen Psychologie und der Tiefenpsychologie als psychotherapeutisches Verfahren entwickelt. Schon früh wurde die TA für andere Arbeitsbereiche weiterentwickelt. Heute findet die TA ihre Anwendung in vier Feldern: Beratung, Pädagogik/Erwachsenenbildung, Psychotherapie, und Organisation.
Die Transaktionsanalyse hilft, in professionellen Kontexten und in privaten Beziehungen wirksamer und authentischer mit sich und anderen umzugehen. Sie eignet sich dafür, das Potential der eigenen Persönlichkeit zu entwickeln und zur Entfaltung zu bringen.
Die TA verfügt über differenzierte Konzepte, um professionell wirksam zu sein sowohl in Bezug auf die Entwicklung von Persönlichkeit und deren Selbstorganisation, als auch auf die Gestaltung der sozialen Beziehungen zwischen Individuen und sozialen Systemen.
Sie ist ein Beratungs- und Therapiekonzept, das dabei hilft, psychische Erkrankungen und Störungen zu behandeln und individuelles Wachstum zu fördern.
Mit dem Persönlichkeitskonzept ist es möglich, innere Prozesse, lebensgeschichtliche Entwicklungen und das “Gewordensein” von Individuen zu verstehen und Veränderung anzuregen.
Mit dem Kommunikationskonzept ist es möglich, zwischenmenschliche Kommunikation zu beschreiben, zu erklären und zu gestalten und effektiver zu kommunizieren.
Die Grundlage der Transaktionsanalyse ist das humanistische Menschenbild, das davon ausgeht, dass Menschen wertvoll und in Ordnung sind, dass Menschen (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) für sich Verantwortung übernehmen können und verantwortlich sind.
Daraus resultiert wertschätzendes, beziehungs- und vertragsorientiertes Arbeiten, das den Menschen mit seinem Bedürfnis nach Entwicklung in den Mittelpunkt stellt. Menschen werden in der Erreichung ihrer eigenen Ziele unterstützt, sofern diese dem Autonomiezuwachs dienlich sind. Das Autonomieverständnis der TA dabei ist eine “bezogene Autonomie”, die sich in der Fähigkeit zu Bewusstheit, Spontaneität und Intimität ausdrückt.